Im Februar 2020 hat das oberösterreichische Familienunternehmen W. Reitinger GmbH seinen ersten Grove Autokran im Manitowoc Werk Wilhelmshaven entgegengenommen. Der neue GMK3050-2 ist in der Firmenzentrale in St. Florian bei Linz stationiert und hat sich seitdem als universell einsetzbarer, starker Taxikran fest in der Flotte etabliert.
Im Interview erläutert Herr Reinhard Hofer die Gründe, die zur erstmaligen Kaufentscheidung für einen Grove Autokran führten:
„Wir haben uns vor der endgültigen Kaufentscheidung erst intensiv mit den Grove Kranen und der Fertigung in Wilhelmshaven auseinandergesetzt. Man integriert nicht ohne Grund ein zusätzliches Fabrikat in die Flotte, da sich die Bedienung und Handhabung von dem bisher Gewohnten doch unterscheidet. Wir haben daher in einem ersten Schritt als Geschäftsleitung das Werk in Norddeutschland besucht und uns die Produkte und die Fertigung im Detail vorstellen lassen. Dies hat uns davon überzeugt, dass die Krane aus dem Hause Manitowoc auch bei der Erfüllung unserer Anforderungen ihre Vorteile ausspielen können.“
„Was hat Sie am meisten beeindruckt?“
„Manitowoc hat durch seine enormen Investitionen in den Standort Wilhelmshaven einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Die Kompetenz beispielsweise im Auslegerbau dort vor Ort kannte ich so noch nicht. Es wurde uns genau erklärt, wie durch das Zusammenspiel von speziellen Grove Merkmalen – insbesondere der MEGATRAK-Einzelradaufhängung und dem Laser-Hybrid-Schweißverfahren im Auslegerbau - letztendlich die hohen Traglastwerte in Verbindung mit gleichzeitig niedrigem Fahrzeuggewicht zustande kommen. Als Techniker bin ich es gewohnt, Dinge auch zu hinterfragen – und die Antworten, die ich erhalten habe, waren für mich durchaus schlüssig, sodass ich den möglichen Mehrwert eines Grove Kranes nachvollziehen konnte.“
„Wie ging es dann weiter mit der Kaufentscheidung?“
„Nachdem wir in der Geschäftsleitung überzeugt waren, dass Grove Krane auch für unsere Flotte eine gute Erweiterung darstellen könnten, haben wir unsere „Praktiker“ aus Disposition und Technik hinzugezogen. Ein Kran kann noch so gut sein, wenn dieser vom Personal nicht angenommen wird, sind Schwierigkeiten vorprogrammiert. Als Familienunternehmen legen wir großen Wert auf die Einbeziehung unserer Mitarbeiter. Dies ist eine unserer Stärken und hat sich in der mehr als 80-jährigen Geschichte unseres Unternehmens bewährt.“
„Wie lautete das Fazit Ihrer Mitarbeiter nach dem Besuch im Manitowoc Werk in Wilhelmshaven?“
„Man hat gemerkt, dass bei der Entwicklung der Mobilkrane viele Erfahrungen aus der alltäglichen Praxis der Kranunternehmer eingeflossen sind. Das beginnt bei Kleinigkeiten wie den Tanköffnungen, die von beiden Seiten aus zugänglich sind, sodass das lästige Umrangieren entfällt, und zeigt sich auch im Korrosionsschutz, auf den bei Manitowoc besonderer Wert gelegt wird. Kunststoffbeschichtete Hydraulikleitungen, auch Kleinteile aus Edelstahl gefertigt und auch die komplette zusätzliche Wachsbeschichtung sind für uns bei den salzigen Wintern in Österreich sehr wichtig. Auch die Organisation des Aftersales-Bereiches konnten sich unsere Mitarbeiter anschauen. Letztendlich folgte ein rundum positives Feedback auf diesen Werksbesuch, bei dem die Krane genau unter die Lupe genommen wurden.“
„Was hat letztendlich zur Entscheidung für den neuen GMK3050-2 geführt?“
„Wir waren auf der Suche nach einem universell einsetzbaren Taxikran, der möglichst viel Ballast mitführen darf aber auch klein genug ist, um auf engsten Baustellen arbeiten zu können. Das Konzept des neuen 3-Achser 50-Tonners von Grove hat uns daher durchaus angesprochen – 7,5 t Ballast immer dabei, noch eine Tonne Zuladung möglich – dabei ein extrem kurzer Unterwagen und ein sehr kleiner Schwenkradius.“
„Welche Ausstattung hat Ihr neuer GMK3050-2?“
„Fahrerkomfort und Sicherheit sind für uns sehr wichtig bei der Ausstattung unserer Krane. Deshalb haben wir hier alle verfügbaren Optionen mitbestellt. Als großen Vorteil erachten wir das bei Manitowoc erhältliche „Rundum-Kamerasystem“. Diese Investition kostet zwar auch Geld, aber beim ersten dadurch vermiedenen Schaden auf einer engen Baustelle ist das schnell amortisiert. Ebenso ist dies durch den mehr und mehr zunehmenden Radverkehr in Ortschaften speziell beim Abbiegen ein wichtiger Sicherheitsgewinn für unseren Fahrer. Aufgrund des bei uns teilweise schwierigen Geländes haben wir uns dann noch für den 6x6 Antrieb entschieden. Da der Kran ja ausreichend Gewichtsreserven hat, war dies problemlos möglich.“
„Wie wird der GMK3050-2 bei Ihnen eingesetzt?“
„Der Kran läuft bei uns überwiegend im näheren Umkreis von St. Florian auf Kurzzeiteinsätzen und Tagesbaustellen. Durch den minimalen Rüstaufwand ist der Kran dafür ideal geeignet. Aktuell wird der Kran beispielsweise zum Verlegen von Deckenelementen beim Neubau eines Einfamilienhauses eingesetzt.“
Erfahren Sie mehr über den GMK3050-2 All-Terrain-Kran von Grove auf der Manitowoc Webseite.
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