Manitowoc Crane Care Mitarbeiter halten die Krane unserer Kunden auch auf den entlegensten Baustellen jederzeit am Laufen. In dieser Beitragsreihe stellt Looking Up technische Mitarbeiter vor, die weltweit zur Stelle sind, sollte ein Kran doch einmal fachmännische Unterstützung brauchen.
Wie heißen Sie und was ist Ihr Job?
Ich bin Laurent Siebert und arbeite als technischer Inspektor – eine Art „fliegender Doktor“ – für Potain Turmdrehkrane. Ich reise an diverse Einsatzorte, um Händler und Kunden bei der Fehlersuche und -beseitigung an ihren Kranen zu unterstützen und melde diese bei unseren Manitowoc Ingenieuren. Außerdem prüfe ich neue Krane und schule unsere Händler, wenn ein neues Modell auf den Markt gebracht wird.
Manchmal werde ich auch zu Spezialprojekten hinzugezogen. Dieses Jahr steht beispielsweise ein großes Projekt in Tansania an. Dort wird im Dschungel mit zwei Potain Kranen ein Damm gebaut. Es ist gut möglich, dass ich dem dort stationierten technischen Team von Manitowoc zur Seite stehen werde.
Wo sind Sie stationiert und für welche Regionen sind Sie zuständig?
Mein Hauptarbeitsplatz ist in Dardilly in der Nähe von Lyon in Frankreich, aber ich bin weltweit unterwegs. Wo sich unsere Kunden befinden, spielt eigentlich keine Rolle. Wenn sie technische Hilfe brauchen, mache ich mich auf den Weg.
Wie lange sind Sie schon im Unternehmen?
Ich habe im Jahr 1990 angefangen bei Potain zu arbeiten und bin also seit 30 Jahren dabei.
Gibt es Crane Care-Einsätze, die Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben sind oder die besonders schwierig waren?
Ich erinnere mich besonders gern an einen Auftrag am Peace River in Fort St. John (British Columbia, Kanada). Damals stellten ich und ein Aufbauteam des Kunden für ein Dammbauprojekt unseren größten Potain Kran auf, den MD3200. Das war ein tolles Erlebnis und für mich persönlich eine große Herausforderung.
Der MD3200 ist ein ganz besonderer und ziemlich großer Kran. Um ihn nach Kanada zu bringen, wurden 54 Container benötigt. Bis er auf der Baustelle zusammengebaut und aufgestellt war, vergingen drei Monate. Weil dieses Kranmodell für Spezialeinsätze konzipiert ist und eine enorme Größe aufweist, gibt es weltweit nur ein paar dieser Krane. Als ich auf der Baustelle ankam, hatte ich daher nicht besonders viel Erfahrung mit dem MD3200. Ich habe also vor Ort eine Menge über diesen Potain Kran gelernt. Andererseits kannte ich Potain und wusste, dass unsere Krane mit viel Sorgfalt und Genauigkeit konstruiert sind und die Aufgabe daher zwar anspruchsvoll, aber dennoch zu meistern war. Ich bin stolz auf meinen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderung, die mir die Gelegenheit bot, mit dem MD3200 zu arbeiten – es ist ein toller Kran.
Inwiefern erleichtert Manitowocs Engagement für Innovation Ihnen die Arbeit?
Wir haben sehr gute Ingenieure, und auch das Team von Crane Care ist hervorragend. Alle arbeiten Hand in Hand, um die Krane immer besser zu machen. Wir möchten, dass unsere Krane eine überzeugende Leistung liefern und unsere Kunden gut mit ihnen arbeiten können.
Seit einigen Jahren werden unsere neuen Krane mit dem Kransteuerungssystem (CCS) ausgestattet. Damit können Kunden und technisches Personal die Betriebseinstellungen optimieren; zugleich erleichtert es die Störungssuche ungemein. Das ist für uns ein Riesenfortschritt und die Rückmeldungen von Kundenseite sind sehr positiv. Der MDT809 beispielsweise ist unser bislang größter Topless-Kran – und mit CCS ausgestattet. Letztes Jahr habe ich Kunden unterstützt, die diesen Kran haben und vollauf davon begeistert sind.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit als Techniker bei Manitowoc Crane Care am meisten?
Ehrlich gesagt macht mir jeder Aspekt dieser Arbeit große Freude, weil wir ständig etwas Neues lernen. Ich bin schon 30 Jahre dabei und lerne immer noch dazu! Das motiviert mich. Und natürlich, wenn ich sehe, dass meine Kunden zufrieden sind, wenn ich wieder abreise.
Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade Kunden helfen?
Meine Frau und ich fahren viel Motorrad und unternehmen gemeinsam mit Freunden Touren. Ich versuche, möglichst viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Da ich wegen meiner Arbeit sehr viel reise, bin ich nicht viel zu Hause. Deshalb ist es wichtig für mich, eine gute Balance zwischen Arbeits- und Privatleben zu finden.
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