Dank der Implementierung von The Manitowoc Way im Jahr 2016 setzen die Potain-Werke mittlerweile neue Maßstäbe bei der Produktivität, Sauberkeit und Sicherheit.
Was die Fertigung betrifft, stellt The Manitowoc Way das Konzept der schlanken Produktion in den Mittelpunkt. Für die weltweit insgesamt sechs Potain-Werke bedeutet dies einen schnelleren Materialfluss, kürzere Vorlaufzeiten und neue Systeme für treffsicherere Lieferprognosen. Und für Kunden bedeutet es eine verbesserte Produktqualität, kürzere Lieferzeiten und mehr Zufriedenheit.
Laut Bruno Vecchi, Vice President für Betriebsabläufe bei der GME-Produktion in Europa/Afrika, war das Timing bei dem Wechsel zu The Manitowoc Way besonders effektiv.
„Durch die intensive Nutzung schlanker Produktionsverfahren im Rahmen von The
Manitowoc Way waren wir in der Lage, die in den letzten Jahren deutlich steigende Nachfrage nach Obendreher-Turmkranen zu decken“, sagt er. „Im Anschluss an die Einführung der Lean-Methoden haben wir Raum für ständige Verbesserung bei der Vermeidung von Verschwendungen geschaffen. Als Nächstes nehmen wir ein Programm in Angriff, das wir als „TPM“ (Total Productive Maintenance, Steigerung der Maschinen- und Anlageneffektivität) bezeichnen. Insgesamt betrachtet sind wir auf dem richtigen Weg, um die ehrgeizigen Produktionsziele, die wir uns zu Jahresbeginn gesetzt haben, zu erreichen.“
The Manitowoc Way wurde in Nord- und Südamerika und Europa angestoßen und seither weiter implementiert. Manitowocs neues Potain-Turmdrehkran-Werk in Indien ist dafür ein gutes Beispiel. Auf einer kleineren Grundfläche produziert das neue Werk mit neuen Geräten und schlanken Produktionsverfahren Potain-Krane des Typs MCT 85 und MC 125 effizienter und in höherer Qualität als sein Vorgängerwerk.
Währenddessen liegen die Hauptschwerpunkte von Manitowoc's Produktionsstätte Zhangjiagang in China auf der Verbesserung der 5S-Methodik, der Sicherheit, der Prozesse und der TPM. Durch die Verbesserung von 5S (also Sortieren, Systematisieren, Säubern, Standardisieren und Selbstdisziplin) wird weniger Zeit für die Suche nach unnötigen Werkzeugen und Materialien verschwendet. Das Entfernen vieler unnötiger Gegenstände vom Arbeitsplatz verbessert die Effizienz und führt außerdem zu mehr Sicherheit. Durch die
kontinuierliche Verbesserung der Produktionsprozesse und des Einsatzort-Layouts werden die Produktionszyklen verkürzt, während der Fokus auf TPM für einen reibungslosen Verfahrensablauf sorgt.
An vorderster Front bei FuE
Abgesehen von der Implementierung schlanker Verfahren hat Manitowoc stark in die Product Verification Centers (PVCs) seiner Potain-Werke investiert. Diese spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Prüfung neuer Produkte und Komponenten und helfen Manitowoc, seine führende Position in der Kranbranche in den Bereichen Innovation und Entwicklung beizubehalten.
Laut Bruno Roni Damond, Vice President für Engineering in der Sparte Turmdrehkrane, steigern die PVCs die Geschwindigkeit und Qualität der Entwicklung neuer Krane.
„Wir können unsere Konstruktionen mithilfe der PVC-Einrichtungen und der neuesten Software viel schneller validieren“, erklärt er. „Wir können Konstruktionen schneller testen und mehr Konfigurationen ausprobieren. Als Folge der Nutzung neuer Technologien erzielen unsere Potain-Krane jetzt bessere Ergebnisse auf den Traglasttabellen. Bei der Arbeit in den PVCs geht es jedoch nicht nur um Leistung, sondern auch um Langlebigkeit. Wir können Eigenschaften wie die Beständigkeit gegen Korrosion, Luftfeuchtigkeit, Sprühsalz und andere Einflüsse testen, um sicherzustellen, dass unsere Krane zuverlässiger sind und länger einsatzfähig bleiben.“
Manitowoc vergrößert derzeit die Anzahl der neuen Prüfstände in den PVCs. In dem in der französischen Gemeinde Lusigny befindlichen Zentrum wurde zum Beispiel ein Lärmprüfstand installiert. Dieser besteht aus einer zweckmäßig konzipierten Betonplattform, die mit Mikrofonen zur Messung der Lärmentwicklung ausgestattet ist. So kann Potain dafür sorgen, dass seine Hubwerke die globalen Normen für Lärmemissionen nicht nur weiterhin einhalten, sondern sogar übertreffen.
Auf ähnliche Weise kann Manitowoc auch in Lusigny dank eines neuen Mastverbesserungsprüfstandes die Leistung seiner Turmdrehkran-Masten während
ihrer gesamten Einsatzdauer prüfen. Mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen kann das Unternehmen seinen Kunden mehr Sicherheit im Hinblick auf die Produktleistung bieten, und das sogar für die nächsten 25 bis 30 Jahre. Ein direktes Resultat aus dieser wichtigen
Arbeit besteht darin, dass nun alle Turmdrehkran-Masten von Potain so konstruiert werden, dass bestimmte Elemente, lange bevor die Integrität der Konstruktion Schaden nimmt, deutlich sichtbare Verschleißerscheinungen aufweisen. Dieses wesentliche optische Warnsignal gibt nicht nur den Kunden ein sicheres Gefühl, sondern merzt auch potenzielle Ausfälle aus.
„Sicherheit steht für Manitowoc immer im Mittelpunkt“, führt Roni Damond weiter aus. „Es war toll, die konkreten Ergebnisse im Bereich der Produktentwicklung zu sehen, die aus der PVC-Arbeit im Zusammenhang mit der Lärmreduktion und Mastverbesserung hervorgegangen sind. Jetzt testen wir unsere Seilzugsysteme und die Klimaautomatik in unseren Kabinen und arbeiten an der Feinabstimmung unseres neuen Potain-Produkts Cab-IN, einem Aufzugsystem im Innern des Masts, mit dem man die Potain-Turmdrehkran-Kabine erreicht.“
Auch wenn sich natürlich seit der Einführung von The Manitowoc Way in den Turmdrehkran-Werken von Manitowoc rund um den Globus vieles geändert hat, bringt die starke Kundenorientierung mit sich, dass das Streben nach ständiger Verbesserung niemals
enden wird.
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