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Ein Kopf für Höhen

Der Potain-Techniker Patrick Merta aus Langenfeld (Deutschland) berichtet über sein 25-jähriges Abenteuer, in dem er Höhen meistert, technische Rätsel löst und sich neue Technologien zu eigen macht.





Nur wenige Berufe bieten eine solche Mischung aus technischer Meisterschaft und atemberaubenden Aussichten wie der eines Turmdrehkrantechnikers. Looking UP sprach mit dem deutschen Potain-Techniker Patrick Merta nach 25 Jahren in luftiger Höhe, um herauszufinden, was ihn motiviert und was er anderen raten würde, die denselben Weg einschlagen wollen.


 

Looking UP: Patrick, was hat Sie dazu bewogen, Turmdrehkrantechniker zu werden?

 

Patrick: Ich war schon immer fasziniert von Mechanik, der Art und Weise, wie Dinge funktionieren, und dem Nervenkitzel des Tüftelns. Als es also um die Berufswahl ging, hat mich die Kombination aus Mechanik, Elektronik und – seien wir ehrlich – die atemberaubende Aussicht zu Turmdrehkranen hingezogen.


 

Looking UP: 25 Jahre sind eine lange Zeit in schwindelerregenden Höhen! Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?

 

Patrick: Es ist wirklich eine einzigartige Mischung. Jeder Tag ist ein neues Rätsel, eine technische Herausforderung, die es zu lösen gilt. Die richtige Lösung zu finden, sei es durch akribische Fehlersuche oder eine clevere Improvisation, ist unglaublich befriedigend. Hinzu kommt die Verantwortung, denn man weiß, dass der reibungslose Betrieb des Krans Auswirkungen auf das gesamte Projekt, seinen Fortschritt und letztlich auch auf die Lebensgrundlage der Menschen hat. Das verleiht jeder Kletterpartie einen gewissen Sinn.



Ich bin auch begeistert von der digitalen Transformation, die wir bei Manitowoc erleben. In den letzten 10 Jahren haben wir mit Ferndiagnose gearbeitet, um sicherzustellen, dass wir mit den richtigen Werkzeugen und Teilen vor Ort sind, um ein Problem auf Anhieb zu beheben. Das ist entscheidend, um die Unterbrechung für den Kunden zu minimieren und ihn zufrieden zu stellen. Jetzt haben wir Potain CONNECT, das auf der Fernüberwachung mit Service- und Kranmanagementinformationen in einer einzigen Plattform aufbaut. Die umfangreicheren Daten, wie z. B. die Geolokalisierung, machen es einfacher, Aufträge zu kombinieren und so die Effizienz und Produktivität zu steigern. Außerdem können wir die Wartung proaktiv angehen, um kleinere Probleme zu erkennen und zu verhindern, dass sie sich zu ernsteren Problemen entwickeln. Das macht einen großen Unterschied für die Betriebszeit und den Gesamtzustand der Potain-Turmdrehkrane von heute.


 

Looking UP: Haben Sie jemals Angst vor der Höhe?

 

Patrick: Ehrlich gesagt kann der anfängliche Aufstieg mit Werkzeug und Sicherheitsgurt das Herz zum Rasen bringen, aber die Aussicht ist einfach atemberaubend, und man bekommt einen einzigartigen Blick  über die Gegend, der sonst nur den Vögeln vorbehalten ist.  . Natürlich steht bei Arbeiten in der Höhe die Sicherheit an erster Stelle. Die Servicetechniker von Potain werden regelmäßig geschult, und wir müssen strenge Protokolle befolgen, um unsere eigene Sicherheit sowie die unserer Kollegen, Kunden und der Öffentlichkeit zu gewährleisten. Dazu brauchen Sie einen ruhigen Geist und sollten niemals eine Arbeit in Angriff nehmen, wenn Sie sich gestresst fühlen, unter zu großem Zeitdruck stehen oder die Wetterbedingungen schlecht sind. Sicherheit ist alles.


 

Looking UP: Welche Fähigkeiten sind für jemanden, der diese Laufbahn in Betracht zieht, unerlässlich?

 

Patrick: In erster Linie sind handwerkliches Geschick und Organisationstalent gefragt. Man hat es mit komplexen Maschinen zu tun, oft unter schwierigen Bedingungen, daher sind Präzision und Ordnung entscheidend. Genauso wichtig ist aber auch ein scharfes Auge für das große Ganze. Zu verstehen, wie der Kran in das Gesamtprojekt passt, mögliche Probleme vorauszusehen und effektiv mit Ingenieuren und Bedienern zu kommunizieren -  wird sind  das Bindeglied zwischen technischem Fachwissen und praktischer Anwendung.


 

Looking UP: Sie haben Kommunikation erwähnt. Was bedeutet das für Ihre tägliche Arbeit?

 

Patrick: Es ist der unsichtbare Faden, der alles zusammenhält. Wir reparieren nicht nur Maschinen, sondern bauen Vertrauen zu unseren Kunden auf und sorgen dafür, dass ihre Projekte reibungslos ablaufen. Deshalb ist es wichtig, dass wir ansprechbar und geduldig sind und komplexe technische Sachverhalte leicht verständlich erklären können.


 

Looking UP: Haben Sie noch ein paar abschließende Worte für alle, die eine Karriere als Turmdrehkrantechniker in Erwägung ziehen?

 

Patrick: Wenn Sie keine Angst vor Herausforderungen haben, Sie ein dynamisches Arbeitsumfeld  suchen und am Ende sehen wollen, was sie geschafft haben , dann könnte dies die perfekte Stelle sein.   Denn nicht nur die Aussicht ist es wirklich wert, sondern jeder kann schon von weitem sehen was man geschaffen hat.



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