Fast 50 Jahre nach seinem erstmaligen Aufbau in einem Hafen in Sizilien wird ein Hafenkran mit einer Tragfähigkeit von 100 Tonnen zusammen mit einem anderen Kran endgültig demontiert. Zwei der neuesten AT-Krane von Grove, ein GMK6400-1 und ein GMK6450-1, kommen bei diesem Job zum Einsatz.
Wir schreiben das Jahr 1974. Michele Albamonte, ein aufgeweckter 12-jähriger Junge, freut sich darauf, den Tag nach der Schule mit seinem Vater zu verbringen, der Ingenieur bei dem bekannten italienischen Bauunternehmen Ceretti & Tanfani und Inhaber einer eigenen Firma ist, die mit Ceretti & Tanfani bei verschiedenen industriellen Montageprojekten zusammenarbeitet. Der junge Albamonte, der sich sehr für Hebe- und Transportgeräte interessiert, macht sich gemeinsam mit seinem Vater auf den Weg zu einer Baustelle im sizilianischen Palermo, wo er die Montage eines mobilen Hafenkrans mit einer Tragfähigkeit von 100 Tonnen und einem Gitterausleger beobachten will. Der Riesenkran hat es ihm so angetan, dass er nicht mehr wegschauen kann.
„Dieser für die damalige Zeit wirklich riesige Kran wurde für einige Einsätze in einem Hafen auf Sizilien benötigt und deshalb von Rom ins entfernte Palermo gebracht. Als ich davon erfuhr, fragte ich sofort meinen Vater, ob ich mir den Kran ansehen könnte, und natürlich nahm er mich mit“, erinnert sich Albamonte. "Und so war es für mich ein besonders emotionales Erlebnis, fast 50 Jahre später an der Demontage genau dieses Krans in dieser Werft mitzuarbeiten. “
Albamonte ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten und heute ebenfalls in der Baubranche tätig. Er ist Geschäftsführer von SAE Italia, einem Kranvermietungsunternehmen mit Sitz in Piacenza in Norditalien, das in der Bau-, Stahl-, Schiffbau- und Transportindustrie tätig ist. Einer der Mobilkrane seines Unternehmens, ein Grove GMK6450-1, war zusammen mit einem Grove GMK6400-1 des sizilianischen Kranvermieters Mandalá Noleggi an der Demontage des alten Krans in Palermo beteiligt. Die beiden Grove Modelle arbeiteten in der Werft im Tandembetrieb an der Demontage des alten Hafenkrans sowie eines weiteren Krans.
Trotz der beengten Platzverhältnisse dauerte die Doppeldemontage nur zwei Wochen. In der ersten Phase demontierten die beiden Grove-Krane im Tandembetrieb die alten 45 und 60 m langen Ausleger des Krans sowie den in 30 m Höhe montierten 153 t schweren Ballast. Außerdem entfernte der GMK6450-1 die 65 t schweren Hubwerke.
„Die Kompaktheit der Grove-Krane und ihr MAXbase™ System für variable Abstützstellungen waren für die Arbeit auf engem Raum von entscheidender Bedeutung“, erläuterte Albamonte. „Wir waren mit der Leistung beider Krane ebenso zufrieden wie der Kunde, der die Arbeiten genau verfolgte. Der Kunde war von der Leistung und Vielseitigkeit der Grove Krane überaus beeindruckt.“
Zwei junge und leistungsstarke Maschinen
SAE Italia kaufte den GMK6450-1 Anfang dieses Jahres, womit die Grove Flotte des Unternehmens auf 14 Krane anwuchs. Sowohl der GMK6400-1 als auch der GMK6450-1 verfügen über einen fünfteiligen, 60 m langen MEGAFORM® Ausleger, der mit der optionalen 25 – 79 m langen Wippspitze eine Rollenkopfhöhe von eindrucksvollen 136 m erreicht.
Der GMK6400-1 von Mandalà Noleggi war der erste Kran dieses Typs in Italien. Das Vermietungsunternehmen betreibt seit über 40 Jahren Krane und ist bekannt Baustellen, Werften, Industrieanlagen und Projekten für erneuerbare Energien mit hochwertiger Ausrüstung zu beliefern. Es ist davon auszugehen, dass der GMK6400-1 mit einer Tragfähigkeit von 400 Tonnen bei den zahlreichen Windparkprojekten in Sizilien zum Einsatz kommen wird.
„Der GMK6400-1 hat uns wirklich beeindruckt, insbesondere die neuen Funktionen im Vergleich zum Vorgängermodell GMK6400, wie das CCS-Kransteuerungssystem und das MAXbase™-System für variable Abstützpositionen“, sagte Giuseppe Mandalà, Geschäftsführer von Mandalà Noleggi. „Dank dieser zusätzlichen Funktionen verfügt der Hauptausleger über eine höhere Tragfähigkeit. Außerdem lässt sich der Kran schnell und einfach montieren, so dass wir pro Tag deutlich mehr Arbeiten erledigen können.”